E-Mobilität: „Stromerparadies“ Norwegen zeigt, wie das gehen kann.
In Norwegen ist der politische Wille vorhanden, die Klimaschutzziele vorrangig anzugehen und in grüne Mobilität kräftig zu investieren. Norwegen lässt sich dies durch starke Anreize etwas kosten:
- Jeder dritte Wagen ist ein Stromer, in der Hauptstadt ist es sogar jeder zweite
- 5 Mio. Norweger besitzen dreimal so viele E-Autos wie 80 Mio. Deutsche (Weltrekord)
- E-Offensive kostet den Staat 400 Mio. Euro
- Erlass hoher Importsteuern bei E-Autos
- Zum Beispiel ist ein E- Golf 1500 Euro billiger als ein „Stinker“ (Devise: ökonomischer Vorteil überzeugt den Kunden)
- Zum Beispiel ein E-Opel Ampera: Kaufprämie vom Staat, Herstellernachlässe, geringe MwSt beim Kauf
- Landesweite Ladeinfrastruktur: 7500 öffentliche, kommunale und kostenfreie Akkuwechsel- bzw. Ladestationen
Weitere Vergünstigungen für E-Autofahrer(vorübergehend):
- Kostenlos überall Strom laden
- Keine Kfz-Steuer
- Gratis Nutzung von mautpflichtigen Verkehrswegen ( Autobahnen, Fähren, Tunneln, Brücken)
- Kostenlos parken
- Auf der Busspur am Stau vorbeiziehen
- Vertrauenswirksame Maßnahmen zur Bekämpfung der „Reichweitenangst“ (E-Ampera: 520 km Fahrstrecke)
Im Unterschied zu Deutschland gilt jedoch:
Das elektrische Fahren in Norwegen konnte ein Massenmarkt werden, weil es zwischen Fjell und Fjord keine nationale Autoindustrie gibt, deren Lobby vehement für den Erhalt von Benzinern und Dieselfahrzeugen kämpft. Norwegen ist außerdem sehr reich (Haushaltsüberschüsse), weil reich an Energie: Offshore-Ölgewinnung, Wasser- und Windkraftanlagen im großen Stil. Das nördliche Land erreicht durch das Batterieladen mit Strom aus sauberer Energie (Wasserkraft) eine relativ günstige Klimabilanz. Davon ist Deutschland mit seiner Energie auch aus Kohleverstromung noch entfernt (nachzulesen bei www.zeit.de)
Jutta Stern, Groß-Gerau
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